Neueste Artikel

Crème Brûlée mit Rosmarin

Mein Mann hat seine eigene Liste „im“ Thermomix. Das ist mir erst vor kurzem aufgefallen. Als ich mich (auf der Suche nach Mittagessen-Inspiration) durch meine Rezeptlisten geklickt habe, stand da auch sein Name. Hat er sich doch ganz heimlich eine Sammlung seiner Lieblingsrezepte angelegt. Und da die großteils nur aus Desserts besteht, wusste ich, es wird wieder Zeit für etwas Süßes :) Rosmarin ist und bleibt mein absolutes Lieblingsgewürz. Ich verwende ihn in so gut wie jedem Gericht. Er verfeinert Ofengemüse, passt wunderbar zu meiner aktuellen Lieblingsvorspeise Ziegenkäse-Feigen-Baguette mit karamellisiertem Honig und erfrischt als Getränk in Sirupform. Auch im Dessert findet er seinen Platz, Rosmarin-Eis hab ich euch ja schon mal vorgestellt. Heute spielt Rosmarin die Hauptrolle im cremig und zugleich knusprigen Dessert-Liebling von meinem Mann – Crème Brûlée.

Zutaten für 4 Personen
250 g Sahne
2-3 Zweige frischer Rosmarin
100 g Milch
30 g Zucker
4 Eidotter
1 Prise Salz
4 TL Rohrzucker (zum Flambieren)
außerdem: einen Bunsenbrenner

Zubereitung im Thermomix
Rosmarinzweige waschen und trocken schleudern, zusammen mit der Sahne in einen hohen Topf auf den Herd geben und Sahne einmal kurz aufkochen, dabei umrühren damit nichts überkocht. Den Rosmarin ca. 15 Minuten in der heißen Sahne ziehen lassen. Rosmarinzweige entfernen und die Sahne abkühlen lassen. Sobald die Sahne abgekühlt ist zusammen mit der Milch, Zucker, Eidotter und einer Prise Salz in den Mixtopf geben. Das Ganze für 6 Minuten auf Stufe 2 bei 70 °C erwärmen. Die Sahnemischung in 4 ofenfeste Förmchen füllen, mit Frischhaltefolie abdecken (oder einfach die passenden Glasdeckel aufsetzen) und in den Varoma-Behälter stellen. 750 g Wasser in den Mixtopf geben, Varoma aufsetzen und 45 Minuten, Varoma Stufe 1, dämpfen. Varoma abnehmen, Folie vorsichtig entfernen und Förmchen etwas abkühlen lassen. Danach die Gläser für 2 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Nach der Kühlzeit die Creme mit je einem TL Rohrzucker bestreuen und mit dem Busenbrenner auf kleiner Flamme gleichmäßig abbflämmen. Crème Brûlée mit Rosmarinzweig dekorieren und servieren.

Zubereitung ohne Thermomix, aber im Dampfgarer
Rosmarinzweige waschen und trocken schleudern, zusammen mit der Sahne in einen hohen Topf auf den Herd geben und Sahne einmal kurz aufkochen, dabei umrühren damit nichts überkocht. Den Rosmarin ca. 10-15 Minuten in der heißen Sahne ziehen lassen. Rosmarinzweige entfernen und die Sahne abkühlen lassen. Sobald die Sahne abgekühlt ist, Milch, Zucker, Eidotter und einer Prise Salz dazugeben. Die Mischung auf dem Herd nochmal aufkochen. Auf kleiner Flamme und unter regelmäßigem Rühren für ca. 6 Minuten köcheln lassen. Die Sahnemischung in 4 ofenfeste Förmchen füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und im Dampfgarer für 45 Minuten bei 100 ° C dämpfen. Folie vorsichtig entfernen und Förmchen etwas abkühlen lassen. Danach für 2 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Nach der Kühlzeit die Creme mit je einem TL Rohrzucker bestreuen und mit dem Busenbrenner auf kleiner Flamme gleichmäßig abbflämmen. Crème Brûlée mit Rosmarinzweig dekorieren und servieren.

Ich weiß, dass einige meiner Leser KEINEN Thermomix besitzen. Deshalb die kleine Rezept-Abwandlung für die Zubereitung auf dem Herd. Auch dort funktioniert das ganz einfach und ohne viel Zubereitungsschritte.

Meinen Thermomix würde ich trotzdem nie mehr hergeben. Allein für die Inspiration via Rezeptkey und Zugriff auf das riesige Rezeptportal Cookidoo bin ich immer wieder dankbar. Thank you bester Küchenbuddy!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Thermomix

Kürbis-Zimtschnecken

Eigentlich mag ich es gar nicht, einen Blogbeitrag mit „Ich liebe….“ anzufangen. Eigentlich…aber Zimtschnecken liebe ich wirklich. Dafür lasse ich jeden Diätplan und meine guten Vorsätze links liegen, denn richtig gute Zimtschnecken gehen immer. Und diese Zimtschnecken sind mehr als richtig gut. So gut, dass mein Mann und ich über Tage verteilt alle Zimtschnecken selber essen und nur ungern abgeben. Aber dieser Hefeteig gefüllt mit herbstlicher Kürbis-Zimt-Füllung ist einfach nur köstlich. Und da ja auch jede Menge Gemüse drinnen ist quasi auch gesund.

Zutaten für eine Auflaufform (30 x 25 cm)
für die Füllung
1 Hokkaido-Kürbis (gewaschen & entkernt = 400 g Fruchtfleisch zur Verarbeitung)
4 EL Ahornsirup
1 EL Zimt
außerdem 5 EL Rohrzucker und nochmal Zimt nach Belieben

für den Hefeteig
250 g Milch
20 g frische Hefe
100 g Zucker
250 g Weizenmehl
250 g Dinkelmehl
70 + 30 g Butter (weich und in Stücken, plus etwas mehr für die Form)
1 Ei

für die Vollendung
100 g weiße Kuvertüre
1 Handvoll Kürbiskerne

Zubereitung
Füllung

400 g Hokkaido-Kürbis in Stücke schneiden und im Dampfgarer bei 100 ° C für ca. 30 Minuten dünsten bis er weich ist. Die Kürbisstücke dann grob pürieren und mit dem Ahornsirup und Zimt mischen.

Hefeteig 
Milch in einem Topf auf dem Herd kurz erwärmen (lauwarm sollte sie sein). Achtung! Nicht kochen! Die Milch darf nicht heiß werden. Hefe in der warmen Milch auflösen. Weizen- und Dinkelmehl in eine große Rührschüssel geben. 70 g der Butterstücke, Zucker, Ei und die Hefe-Milch dazugeben. Teig mit dem Handmixer 8-10 Minuten zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 40 Minuten gehen lassen. Auflaufform mit Butter fetten. Nach der Gehzeit Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (25 x 50 cm) ausrollen. Die Kürbismasse großzügig auf dem Teig verteilen, dabei keine freie Fläche übrig lassen. Fünf EL Rohrzucker auf dem Teig verteilen. Wer will kann jetzt auch nochmal etwas Zimtpulver nach Belieben darüber streuen. Teig über die breite Seite einrollen und in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden. Schnecken dicht an dicht in die gefettete Auflaufform setzen. Dann nochmal zugedeckt für ca. 30 Minuten gehen lassen. Währenddessen Backofen auf 170 ° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die restlichen 30 g Butter in einem Topf schmelzen. Nach der Gehzeit Kürbis-Zimtschnecken mit der geschmolzenen Butter einstreichen und ca. 30-35 Minuten goldbraun backen. Zimtschnecken aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen. Für die Vollendung die weiße Kuvertüre klein hacken und im Wasserbad auf dem Herd schmelzen. Die geschmolzenen Kuvertüre mit einem Löffel auf den Kürbis-Zimtschnecken verteilen und mit den Kürbiskernen nach Belieben toppen.

Übrigens, wer nicht selber backen will und im Bregenzerwald auf der Suche nach richtig guten Zimtschnecken ist, der wird im Bären im Mellau fündig. Im Café Deli werden neben meinem alltime favorite Zimtschnecken auch noch viele andere Köstlichkeiten serviert.

T-Bone Steak mit Kürbisrisotto und Salbei

Selten war mein Mann schneller am Mittagstisch wie letztes Wochenende. Es gab das wohl beste Steak Vorarlbergs – T-Bone vom Aubrac Ochsen. Das Steak für echte Männer, heißt es da auf einer Seite im www. Für mich war das T-Bone eine Premiere, und ja, das Ergebnis war nicht nur was für Männer. Die Kombination aus Filet und Roastbeef ist einfach unschlagbar köstlich. Leider ging unser kleiner Nebendarsteller – das Kürbisrisotto – dabei fast ein bißchen unter. Trotzdem, ich würd es wieder so machen, sollte es draußen nicht gerade über 30 ° haben. Alle Vegetarier werden sich aber auch über die schmackhafte Beilage freuen.

Das Steak hab ich „pur“ gegrillt. Also ohne es vorher zu marinieren. Nur das Steak und eine heiße Grillpfanne. Damit es perfekt wird sollte das Fleisch etwa zwei Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden. Es ruht dann bei Zimmertemperatur bis zum großen Einsatz auf dem Grill. Wettertechnisch habe ich auf die Grillpfanne umdisponiert. Funktioniert meiner Meinung nach genauso gut.

Zubereitung T-Bone Steak
1 Steak á 600 g mit knapp 4 cm Dicke
Für das T-Bone Steak habe ich etwas Butterschmalz (wegen dem hohen Rauchpunkt) in der Grillpfanne erhitzt. Das akklimatisierte Steak (siehe oben) in die heiße Pfanne legen. Jede Seite nun für ca. 5-6 Minuten braten. Bitte nur einmal wenden! In dieser Zeit sollte das Steak dann medium rare auf den Tisch kommen. Je nach Vorliebe und Dicke des Steaks die Garzeit dementsprechend anpassen. Danach wird das Steak mit Salz und Pfeffer gewürzt und darf noch ein paar Minuten ruhen & nachziehen. Dafür am besten in Alufolie packen oder in der Wärmeladen warm halten.

So viel Fleisch-Content gibt es nicht allzu oft auf goats.today, aber dieses Prachtstück musste ich mit euch teilen. Bitte achtet beim Fleischeinkauf auf beste Qualität und kauft beim Metzger/Fleischhändler eures Vertrauens. Allen Vorarlbergern kann ich den Vetterhof in Lustenau nur weiterempfehlen. Nicht nur was Fleisch betrifft, auch die Gemüsekiste finde ich genial, wenn man keinen eigenen Garten besitzt.

Die Salbeiblätter habe ich in der „Fleisch-Ruhephase“ in der Steakpfanne nochmal in etwas Butterschmalz kurz gebraten/frittiert. Danach auf einer Küchenrolle abtropfen lassen. Der Salbei wird wunderbar knusprig und passt perfekt zum Risotto. Das Fleisch braucht nicht wirklich einen Partner :)

Das Kürbisrisotto habe ich im Thermomix zubereitet. Geht aber natürlich auch in einem großen Topf. Die Zubereitung im TM geht extra schnell, da einfach alle Zutaten zusammen in den Topf wandern und dort 20 Minuten köcheln. Das Rühren übernimmt dabei die Maschine. Das ist gerade dann perfekt, wenn man nebenher ein Kleinkind bespaßen muss. Oder Wäsche waschen. Oder Online-Shoppen.

Zutaten Kürbisrisotto für 2 Personen
1 Hokkaido-Kürbis (entkernt entspricht das 350 g Kürbisfleisch)
60 g Parmesan
1 rote Zwiebel
125 g Risotto-Reis Arborio
100 g Weißwein
300 g Wasser
1/4 TL Kreuzkümmel gemahlen
2 TL Gemüsebrühe
20 g Butter
2 Prisen frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung im TM
Parmesan in Stücke in den Mixtopf geben und für 10 Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern, in eine Schüssel umfüllen. Kürbis in Stücke und die halbierte Zwiebel in den Mixtopf geben und 8 Sekunden auf Stufe 4 zerkleinern, mit dem Spatel nach unten schieben. Risottoreis, Wein, Wasser, Kreuzkümmel und Gemüsebrühe hinzufügen und 20 Minuten bei 100 ° C im Linkslauf auf Stufe 1 kochen. Butter und 40 g vom geriebenen Parmesan unterrühren. Das Risotto anrichten und mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Pfeffer darüber mahlen und servieren.

 

Kürbis-Bohnen-Salat mit Rinderfilet und Kürbis-Chutney

Ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Der Norden war so gut zu uns. Wir hatten eine wunderschöne Zeit und unseren 1. „richtigen“ Urlaub als Familie sehr genossen. Aber, (und das ist wirklich immer so) Zuhause ist es einfach am Schönsten! Auch der Blick in unseren Garten sagt mir „Willkommen zurück“, denn der Kürbis ist reif und will verarbeitet werden. Fünfzehn Stück hab ich gezählt und ich vermute, dass da unter den großen Blättern noch mehr verborgen sind. Was für ein Glück, dass ich Kürbis jeden Tag essen könnte. Wenn der Kürbis im Backofen zubereitet wird, schmeckt er mir am allerbesten. Oder aber ich mache daraus ein süßes Kürbispüree und fülle damit den Hefeteig für die „Kürbis-Zimt-Schnecken“ – auch das ist ein Herbst-Highlight. Kürbis ist pures Soulfood und das kann bei dem aktuellen Wetter nicht schaden, oder? Heute hab ich den Backofen-Kürbis, frische grünen Bohnen, die letzten Heidelbeeren aus dem Garten und Frühlingszwiebel in einen Salat verpackt – so einfach wie genial. Naja, auch das Rinderfilet on top war ausgesprochen lecker. Und ein Löffel vom Kürbis-Chutney durfte auch nicht fehlen.

Zutaten für 2 (große) Portionen
500 g Hokkaido-Kürbis
2 TL Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer
1 TL Cumin
300 g Rinderfilet
1-2 EL Olivenöl
1 EL Honig
1 EL Harissa-Würzpaste
200 g grüne Bohnen
1 Frühlingszwiebel
1 Handvoll Heidelbeeren
Essig und Öl zum Beträufeln
für die Vollendung: Kürbischutney nach Belieben

Zubereitung
Backofen auf 180 ° Heißluft vorheizen. Kürbis waschen, halbieren und Kerne mit einem Löffel entfernen. Den Kürbis in Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer und Cumin würzen. Backblech mit Sonnenblumenöl bestreichen und die Kürbisstreifen darauf verteilen. Auf der mittleren Schiene im Backofen für ca. 30 Minuten backen. Olivenöl, Honig und Harissa in einer Schüssel zu einer Paste vermischen. Rinderfilet trocken tupfen und mit der Paste einreiben. Mindestens 10 Minuten marinieren. Die Bohnen waschen und in kochendem Salzwasser für ca. 10 Minuten garen. Dann Wasser abgießen und die Bohnen in Eiswasser abschrecken. Frühlingszwiebel waschen und in feine Ringe schneiden. Eine große Pfanne erhitzen und das Rinderfilet darin von jeder Seite für ca. 2-3 Minuten anbraten. Filet aus der Pfanne nehmen und für 5 Minuten ruhen lassen. Bohnen und Kürbis auf einem großen Teller anrichten, mit Frühlingszwiebeln und Heidelbeeren toppen & nach Geschmack mit Essig und Öl beträufeln. Rinderfilet in Scheiben schneiden und auf dem Salat anrichten. Mit Kürbischutney garnieren und servieren.

für das Kürbischutney
400 g Hokkaido-Kürbis (der muss nicht geschält werden)
1 große rote Zwiebel
1 säuerlicher Apfel
1 Chilischote
2 EL Sonnenblumenöl
2 EL Rohrzucker
6 EL Weißweinessig
4 EL Wasser
Salz und Pfeffer nach Belieben

Zubereitung
Kürbis waschen und in kleine Stücke schneiden. Apfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken. Chilischote entkernen und in kleine Stücke schneiden. Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelstücke darin leicht anbraten. Chilistücke dazugeben und weiter dünsten. Zucker dazugeben und karamellisieren lassen. Kürbis und Apfel in Stücke dazugeben, kurz dünsten & mit Essig und Wasser ablöschen. Für ca. 30 Minuten (ohne Deckel) köcheln lassen und regelmäßig umrühren. Chutney mit Salz und Pfeffer abschmecken und in Gläser füllen.

Genießt den Herbst! An Goata wünsch ich euch!
Gitte

 

Romanesco-Quiche mit Speck

Im Februar sah ich mich noch mit Zimtschnecke & Kaffee in den Dünen sitzen und jetzt ist es endlich soweit. Nächste Woche gehts los in den Norden. Ich staple schon die Wäschekörbe mit allem was mit soll im Gästezimmer und überlege mir, wie wir das wohl alles ins Auto bringen. Planschbecken, Badetücher, Strandzelt aber auch Lieblingsspielzeug, Kinderwagen sowie Rückentrage ist dabei. Kleidung für alle möglichen Wetterszenarien und eine Grundausstattung meiner Lieblingsgewürze, Öle und mein Frühstücksmüsli für das Ferienhaus muss auch mit. Und natürlich auch der Thermomix. Ich kann mir den Urlaub nicht ohne meinen treuen Küchenfreund vorstellen. Wer macht mir sonntags den Zopf? Und nachmittags das Früchte-Eis für die Kinder? Wer mixt mir die Bananenmilch so schön cremig und macht notfalls eine heiße Suppe für kalte Tage in Dänemark? Es geht wirklich nicht anders. Nicht ohne meinen Thermomix!

Speziell wenns um das Thema „Teig“ geht kann ich mich immer auf meinen Küchenbuddy verlassen. Niemand macht so schnell und einfach Mürb-, Rühr-, Nudel-, Hefe- oder Pizzateig. Da muss man auch gar nicht lange überlegen ob selber machen oder kaufen. Kurz alle Zutaten zusammen suchen und dann gehts ruckzuck los.

Für den Mürbteig (Springform 26 cm)
150 g Dinkelmehl
75 g kalte Butter (in Stücken) + etwas mehr zum Einfetten der Form
1/2 TL Salz
50 g Wasser

Zubereitung (im Thermomix)
Für den Teig alle Zutaten in den Mixtopf geben und für 20 Sekunden auf Stufe 4 vermischen. Den Teig aus dem Topf holen und zu einer Kugel formen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz ausrollen und eine gefettete Quicheform damit auskleiden, den Teig am Rand hochziehen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Für die Füllung
1/2 Kopf Romanesco (in Stücken)
200 g Frühstücksspeck (in dicken Scheiben)
100 g Bergkäse (würzig)
4 Eier
50 g Rahm
2 Zweige Rosmarin (fein gehackt)
frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung (im Thermomix)
Bergkäse in Stücken in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern & umfüllen. Frühstücksspeck in kleine Würfel schneiden. Backofen auf 180 ° C Ober-Unter-Hitze vorheizen. Eier, Rahm, Rosmarin und etwas Pfeffer in den Mixtopf geben und 30 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Romanesco und Speckwürfel auf dem Mürbteig verteilen. Die Eier-Rahm-Mischung darüber gießen. Mit dem zerkleinerten Käse bedecken. Quiche im vorgeheizten Backrohr für ca. 25 Minuten goldgelb backen. Warm oder kalt servieren.

Ich glaube wir sind uns alle einig, dass Romanesco das schönste Gemüse ever ist, oder? Ich finde es immer wieder faszinierend, was für Kunstwerke die Natur in petto hat. Das tolle an diesem Exemplar, den Romanesco hab ich direkt vor der Haustür aus meinem Garten gepflückt. Statt Romanesco passt aber auch Brokkoli wunderbar in die Quiche.

Und da ja jetzt mein Urlaub vor der Tür steht gönn ich mir auch auf dem Blog eine kurze Pause. Im September sehen, hören und lesen wir uns dann wieder. Danke für eure Treue! Einen schönen Sommer und alles Liebe für euch!

Gitte

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Thermomix

Gegrillte Zucchini mit Mozzarella und gerösteten Haselnüssen

Heute gibt es hier eine Premiere: es folgen nicht nur Fotos sondern auch ein Video. Früher wollte ich ja immer ins Fernsehen. Hollywood wär mir ganz gelegen gekommen. Schlussendlich wurde es aber nicht Hollywood sondern Hittisau, was mir mehr als recht war. Denn als ich vor kurzem eine Anfrage für ein Videodreh erhalten habe, musste ich mich erst überwinden. Seit ein paar Jahren steh ich lieber hinter als vor der Kamera. Trotzdem. Hollywood kam zu mir in Form von Schärdinger und einem großen Filmteam. Ihnen hab ich gezeigt was mein Garten so her gibt, wo unsere Ziegen den Sommer verbringen und was mir wichtig ist bei der Ernährung meiner Familie.

Für das Schärdinger Filmteam und unsere Besucher auf der Alpe habe ich gegrillte Zucchini mit Mozzarella und gerösteten Haselnüssen zubereitet. Die Zucchini kommen aus unserem kleinen Garten im Gsäß, der Mozzarella aus 100 % österreichischer Kuhmilch von Schärdinger in bester heimischer Qualität.

Und so sieht es im Innern unserer Alpe aus. Hübsch, oder? Unseren Gästen aus Wien hat es jedenfalls gefallen. Selten wurden um mich rum so viele Handys gezückt um alles fotografisch festzuhalten. Auch unsere Ziegen sind sehr fotogen. Besonders Heidi und Gretl haben es dem Filmteam angetan.

Obwohl ich ja fast nicht hingucken geschweige denn hinhören kann – hier gibt es den Link zum Video für euch. Ein anstrengender Drehtag mit mehr als 6 Stunden Filmmaterial verpackt in einem 2 Minuten-Video. Puh, also ich weiß jetzt warum die in Hollywood so viel verdienen :)

Hier gehts zum Video – Klick

Zutaten für 4 Personen
4 Zucchini
1 Handvoll Haselnüsse
1 Packung Mozzarella Duo von Schärdinger
Basilikumblätter nach Belieben
Oreganoblüten nach Belieben
Rapsöl vom Bodensee
Salz & Pfeffer

Zubereitung
Die Zucchini (und Zucchiniblüten) waschen und längs in Streifen schneiden. Mit Öl bestreichen und auf dem Grill (oder in der Grillpfanne) braten. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten. Sobald sie duften aus der Pfanne nehmen und mit einem großen Messer klein hacken. Die gegrillten Zucchini in einem großen Teller anrichten. Zucchiniblüten, Basilikum und Oregano-Blüten darauf verteilen. Mozzarella in Scheiben schneiden und in mundgerechte Stücke zupfen. Mozzarella auf den Zucchini anrichten. Die gerösteten Haselnüsse darüber streuen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die tollen Fotos von mir, meiner Familie und unserem Essen hat die wunderbare Karolin Pernegger gemacht. Sie hat uns an diesem Tag begleitet und ihre Eindrücke für euch festgehalten.

Nach dem anstregenden, aber auch super lustigen und schönen Tag gab es dann noch Eis für alle. Zubereitet mit den neuen Schärdinger Smoojos – ihr kennt doch die Werbung mit dem cocktailshakenden Schärdinand, oder? Herrlich! Die Kombination Smoothie und Naturjoghurt schmeckt wirklich toll und lässt sich wunderbar zu kleinen Eispops verarbeiten. Dafür hab ich einfach ein paar Waldbeeren in Eisformen gegeben und mit Smoojo aufgefüllt. Thats it!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Schärdinger

Tortillasalat mit Schweinemedaillons

Die schönsten Erlebnisse sind immer noch die spontansten, oder? Als Nicole vom Sutterlüty Ländlemarkt mich gefragt hat, für Dienstag Abend eine kleine gemeinsame Kochsession zu veranstalten hab ich am Sonntag Abend (nachdem ein Babysitter organisiert war und mein Outfit stand :) spontan zugesagt. Und, schöner hätte dieser gemeinsame Abend nicht werden können. Gutes Essen, tolle Menschen und eine traumhafte Kulisse. Auf einer kleinen Hütte in Riefensberg im Bregenzerwald habe ich gemeinsam mit Nicole und Jess von vollmundig auf dem alten Gasherd die „Meisterstückle“ von der Metzgerei Broger in Szene gesetzt. Habt ihr uns schon im neuen B’SUNDRIG Magazin entdeckt? Falls nicht hab ich auch hier ein paar Fotos und mein Rezept für euch.

Mexikanischer Tortilla-Salat mit Schweinemedaillons im Speckmantel

Zutaten für 4 Personen
4 Broger’s Meisterstückle Schweinemedaillons Texas
8 Scheiben Bregenzerwälder Speck von den Biobauern Sulzberg
1 Salatgurke
1 Dose Kindeybohnen
1 kleine Dose Mais
2 Handvoll Rucola
1 Römersalat
1 Packung Tortilla-Chips (Dietrich Kostbarkeiten)
1 Becher Ländle Sauerrahm
Kräutersalz nach Belieben
Apfelessig
Olivenöl

Zubereitung
Schweinemedaillons mit Speck umwickeln, in die heiße Pfanne legen und kräftig anbraten (jede Seite ca. 5 Minuten). Römersalat und Rucola waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen. Gurke waschen, in Scheiben schneiden und Scheiben vierteln. Bohnen und Mais in einem Sieb gut abspülen. Rucola und Römersalat auf einem großen Teller anrichten. Gurke, Bohnen und Mais darauf verteilen. Tortilla-Chips darauf verteilen. Sauerrahm mit Kräutersalz verrühren und ein paar Kleckse davon auf den Salat geben. Salat mit Apfelessig und Olivenöl abschmecken. Die Schweinemedaillons auf dem Salat anrichten und servieren.

Ein kühles Egger Bier passt übrigens perfekt dazu. Das ist keine Werbung sondern die ehrliche Meinung eines stolzen Egger Mädels :)

Ein ganz einfach zuzubereitendes Gericht das genial schmeckt. Das Fleisch muss nicht stundenlang mariniert werden, sondern ist schon mit der besten hausgemachten Broger Naturgewürzmischung versehen. Wenn es mal schnell gehen muss eine „bsundrigs goate“ Alternative.

Noch mehr Infos zu unserem Abend findet ihr im druckfrischen B’SUNDRIG Magazin von Sutterlüty. Dort sehr ihr auch, was Nicole und Jess aus den Brogers Meisterstückle gezaubert haben. Wer die Geschichte und die Rezepte online nachlesen möchte, findet hier den Link dazu.

Die Fotos von unserem tollen Abend hat übrigens der Magazin-Chefredakteur und Fotograf Christian Kerber gemacht. Danke Christian, dass du die schöne Stimmung so perfekt eingefangen hast!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Sutterlüty

 

Zucchiniröllchen

Die Zucchini ist eine sehr dankbare und anspruchslose Pflanze. Die braucht nicht viel. Ein schönes Plätzchen um sich auszubreiten, ein bißchen Sonne und Wasser. Nach ein paar Wochen Geduld kann man ernten. Dann aber einiges und kurz nacheinander. Von einer einzigen angebauten kleinen Pflanze habe ich nun schon 12 Stück Zucchini abgenommen. Teilweise richtig Große, weil ich den (für mich) perfekten Erntezeitpunkt verpasst hatte. Das war aber ok, denn mit Füllung konnte unsere ganze kleine Familie von dieser Riesen-Zucchini essen. Auf unserer Alpe wächst unter anderem die gelbe Zucchini. Die grünen in unserem kleinen Garten im Tal. Diese „Zucchini-Farb-Kombination“ habe ich in feine Streifen geschnitten und dann zu Röllchen gerollt. Danach wurden sie mit einer Mischung aus Ziegenkäse, Eiern, getrockneten Tomaten, Rosmarin und Kapern übergossen und mit geriebenem Bergkäse und Pinienkernen im Ofen überbacken.

Zutaten für 2 Personen
3 kleine feste Zucchini
Butter für die Auflaufform
300 g Ziegenfrischkäse
2 Eier
2 TL Kapern
2 EL getrocknete Tomaten (in feine Streifen geschnitten)
1 TL gehackter Rosmarin
Salz und Pfeffer
70 g (12 Monate alter) Bergkäse (frisch gerieben)
1 EL Pinienkerne (10 g)

Zubereitung
Backofen auf 180 ° C Heißluft vorheizen. Zucchini waschen und mit einem großem Messer längs in feine Streifen schneiden (je feiner, desto einfach lassen sich die Zucchini zu Röllchen formen) und zu Röllchen aufrollen. Auflaufform mit Butter fetten. Zucchiniröllchen dicht an dicht in die Form setzen. Ziegenfrischkäse mit den Eiern in einer Schüssel verrühren. Kapern, Tomaten und Rosmarin dazugeben und mit Salz und pfeffer würzen. Die Masse über die Zucchiniröllchen geben. Den geriebenen Bergkäse über die Zucchini geben und die Pinienkerne darüber verstreuen. Die Auflaufform in den Backofen setzen und für ca. 20-25 Minuten backen.

Die letzte Zeit gab es einige Zucchini-Rezepte hier auf dem Blog. Aber so ist das mit einem eigenen Garten. Man erntet was man säet. Gut, dass alle im Hause Schwarz Zucchini mögen. Die Zucchini-Rezept-Flut ist also nicht nicht vorbei…

Ich wünsch euch den allerschönsten Sonntag und einen guten Wochenbeginn!
Gitte

 

Gegrillte Forelle mit Sellerie-Kartoffelpüree und Kapern-Zitronen-Sauce

Einen eigenen Fischhändler zu haben ist ein großes Glück. Bei mir kam der Fischer in Form vom Onkel meines Mannes in die Familie. Doppeltes Glück! Ab und zu haben wir das Vergnügen unsere Omega 3 Fettreserven am hauseigenen Fischteich aufzufüllen. Gefangen und ausgenommen werden sie von meinem Mann – ich halt mich da gern im Hintergrund. Dafür hab ich sie danach für uns in der Pfanne gegrillt. Der Thermomix hat mir das obligatorische Püree (nur noch im Thermomix!!!) und eine schnelle und sehr leckere Sauce dazu geliefert. Das Rezepte dafür habe ich mal wieder im Onlineforum cookidoo gefunden. Einfach in der Suche „Fisch“ eingeben und schon kommen unzählige Vorschläge für den perfekten Begleiter. Den Fisch könnt ihr statt in der Pfanne genauso gut auf dem Grill braten. Oder aber ihr bereitet die Forelle „blau“ mit zerlassener Butter zu. Doppelt gemoppelt wird das ganze Menü wenn ihr den Fisch im Varoma dünstet während unten das Gemüse für das Püree gart.

für das Sellerie-Kartoffel-Püree (für 4 Personen)
400 g Sellerie
300 g Kartoffeln
500 g Wasser
80 g Rahm
2 Prisen Salz
1 Prise Pfeffer
1 Prise gemahlener Muskat

für die Sauce
1 Knoblauchzehe
1 EL Zitronenschale (in Zesten)
1/2 TL Zitronensaft
40 g natives Olivenöl
50 g Kapern (für die Sauce habe ich kleine Kapern verwendet – die schmecken feiner als die größeren)
2 Prisen Salz
1 Prise Pfeffer

Zubereitung im Thermomix
Sellerie und Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Das Gemüse in den Mixtopf geben und 3 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Gemüse in den Gareinsatz geben. 500 g Wasser einfüllen – Wasser salzen. Den Gareinsatz in den Topf einhängen – Varoma, 20 Minuten, Stufe 1 garen. Das gegarte Gemüse in den Mixtopf geben, auf Stufe 6 für 15 Sekunden pürieren. Ggf etwas länger pürieren, sollte das Püree euch nicht fein genug sein. Rahm, Salz, Pfeffer und Muskat zugeben – 1 Minuten auf Stufe 4 untermischen. Püree umfüllen, warm halten und Mixtopf für die Sauce spülen.

Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 3 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Zitronenschale, Zitronensaft, Olivenöl, Kapern, Salz und Pfeffer zugeben und 20 Sekunden im Linkslauf auf Stufe 2 verrühren.

Zutaten für den Fisch
1 Forelle pro Person
2 Scheiben Zitrone pro Forelle
1 Zweig Rosmarin pro Forelle
Oregano nach Belieben
Salz
Butterschmalz

Zubereitung
Fisch säubern und mit Küchenrolle trocken tupfen. Innen und Außen salzen. Zitronenscheiben, ein Zweig Rosmarin und etwas Oregano in den Fisch-Bauch legen. Butterschmalz in einer Grillpfanne erhitzen. Den ganzen Fisch in die Pfanne legen und bei mittlerer Hitze (bei meinem Herd Stufe 5 von 10) von jeder Seite für ca. 6 Minuten mit Deckel braten.

Dieser Beitrag enstand in Zusammenarbeit mit Thermomix und den Ellmoos Forellen :)

Gebackener Mangold

Wer bei der Mangold-Ernte auf die richtige Handgriffe achtet, kann das Blattgemüse den ganzen Sommer bis in den Herbst über ernten. Wichtig ist, dass ihr die Stiele von außen nach innen pflückt. Das mittige Mangoldherz bleiben stehen, der Rest wächst nach. Die einzelnen Blätter dicht über der Wurzel abzupfen oder mit einem Messer abschneiden.
In meinem Garten wächst Mangold in den herrlichsten Farben. Leider sieht man davon nach dem Kochen nicht mehr allzu viel. Köstlich ist er trotzdem. Ich hab den Mangold kurz in heißem Wasser blanchiert und dann in eine Auflaufform gesetzt. Darüber kamen ein paar Tomaten, Feta von der Ziege, Salz und Pfeffer und etwas Thymian.

Zutaten für 2 Personen
300 g Mangold
200 g Pak Choi (da ich nicht so viel Mangold hatte bzw. zwecks Ernte-Tipp – siehe oben)
100 g Cocktail-Tomaten
100 g (Ziegen)Feta
Thymian nach Belieben
2 EL Rapsöl (vom Bodensee)
Salz und Pfeffer
2 Rinderhuftsteak
Butterschmalz oder (Brat)Öl

Zubereitung
Mangold und Pak Choi waschen. Zu grobe Mangold-Stiele entfernen (ich hab alle dran gelassen) und anderweitig verwenden. In einem großen Topf reichlich Wasser erhitzen. Die Mangoldblätter darin in mehreren Portionen blanchieren. Ebenso den Pak Choi kurz ins Wasser geben. Gemüse abtropfen und in Eiswasser abschrecken. Die Blätter in eine ofenfeste Form legen. Tomaten waschen und halbieren, auf das Gemüse legen. Den Ziegenfeta darüber bröseln. Thymian nach Belieben über dem Gemüse verteilen. Rapsöl darüber träufeln und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Die Auflaufform für ca. 10-15 Minuten in den heißen Ofen (180 ° C Heißluft) geben. Solange backen bis der Käse Farbe annimmt.

Die Steaks habe ich dann in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz angebraten. Die Pfanne sollte dafür sehr heiß sein.

Butterschmalz in der Pfanne erhitzen. Rinderhuftsteak auf jeder Seite ca. 2-3 Minuten scharf anbraten. Steak aus der Pfanne nehmen und ein paar Minuten unter Alufolie rasten lassen. Steak in Scheiben schneiden und auf dem Mangold servieren.

Ein tolles Abendessen für einen schönen Abend zu zweit. Der Mann freut sich über Fleisch. Ich freu mich für meinen Mann. Alle Happy! Zum Wohl und an Goata!

Gefüllte Zucchini

In meinem Garten blüht und wächst es dieses Jahr wie noch nie! Die ersten Vesper-Gurken hab ich schon geerntet, kleine grüne Tomaten schon gesichtet. Vom Salat pflücke ich mir jeden Tag etwas fürs Mittagessen ab. Auch der Mangold hatte schon seinen Auftritt in der Küche. Die Kürbis-Blätter ragen in alle Richtungen & der Grünkohl macht sich ganz langsam bereit für seinen großen Einsatz im Herbst. Ist es nicht ein Geschenk im eigenen Garten fürs Mittagessen „einkaufen“ zu dürfen? Gestern habe ich mir die schönsten und größten Zucchini rausgesucht. Drei an der Zahl. Zwei davon habe ich ausgehöhlt und gefüllt. Der Thermomix hat mir ruckzuck eine leckere Füllung zubereitet. Innerhalb von wenigen Minuten war alles bereit für den Ofen.

Zutaten für 2 Personen
2 mittelgroße Zucchini
1 rote Zwiebel (halbiert)
200 g Tomaten (in Stücken)
1 gelbe Paprika (in Stücken)
1 Knoblauchzehe
10 g Olivenöl (+ etwas mehr zum Beträufeln)
200 g Feta (in Würfeln)
Oregano, Thymian und Basilikum nach Belieben (frisch oder getrocknet)
Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung im Thermomix
Zucchini der Länge nach halbieren und aushöhlen (zB. mit Hilfe eines Melonenausstechers) sodass 1 cm Rand frei bleibt, Furchtfleisch in eine Schüssel geben. Backofen auf 200 ° C Heißluft vorheizen. Zwiebel, Tomaten, Paprika und Knoblauch in den Mixtopf geben, 5 Sekunden auf Stufe 5  zerkleinern und mit dem Spatel nach unten schieben. Olivenöl und Zucchinifleisch hinzugeben und ohne Messbecher 10 Minuten, 120 ° C, Stufe 1 dünsten. Währenddessen die ausgehöhlte Zucchini in eine Auflaufform setzen und mit Olivenöl bestreichen. Gemüsefülle in den Gareinsatz abgießen. 100 g vom Feta, abgetropfte Gemüsefülle, Oregano, Thymian und Basilikum, Salz und Pfeffer dazugeben und 5 Sekunden, Linkslauf, Stufe 3 mischen. Die Mischung in die Zucchinihälften füllen. Den restlichen Feta darüber bröseln. Gefüllte Zucchini bei 200 ° C für ca. 25-30 Minuten backen.

Die Zubereitung klappt natürlich auch ohne Thermomix in der Pfanne. Gemüse klein schnippeln und anbraten… Ich denke ihr wisst, wie das geht :)

Auf dem oben Bild seht ihr noch unsere Beilage – Tomatenreis. Sieht ein wenig scheußlich aus, schmeckt aber hervorragend. Ein Salat passt jedoch genauso gut und macht sich auch optisch etwas besser :)

Im Thermomix-Rezeptportal nach neuen Mittagsessen-Ideen Ausschau zu halten macht so viel Spaß. Ich bin ja ganz großer Kochbuch-Fan und kaufe mir immer wieder neue Exemplare. Mit dem Cookidoo-Chip gibt es laufend neue Kochbücher und Inspiration für zu Hause. Ganz ohne zusätzliche Bezahlung!

Ich wünsch euch den allerschönsten Sommer und hoffe ihr könnt in eurem Garten auch schon fleißig einkaufen :)
Alles Liebe, Gitte

Detox Kur urban monkey

Vor ein paar Wochen habe ich eine Detox-Kur gemacht. Vier Tage lang habe ich mich nur flüssig ernährt. Habe viel Wasser getrunken, dünne Gemüsebrühe geschlürft und mir leckere Säfte genehmigt. Naja, und dann hab ich auch noch die Essensreste  – die meine Tochter auf den Boden geworfen hat – aufgegessen. War ich anfangs deswegen noch recht unempfindlich, war mir die kleine Abwechslung am dritten Tag mehr als recht :) Aber von vorne. Die Jungs von der Lieferei haben mich gefragt, ob ich mal wieder was für mich tun und Körper und Seele eine gesunde Auszeit gönnen möchte. Ja!! Jahaaaaa!! Für sowas bin ich ja immer zu haben. Die Saftkur klang spannend und lecker und vier Tage lang nicht zu kochen war auch irgendwie verlockend. Gekocht habe ich aber natürlich schon für meine Tochter, aber die Mengen waren überschaubar :)

Also hab ich zugesagt und schon am Montag in der Früh kam eine gekühlte Lieferung voller Detox Säfte direkt zu mir nach Hause. Die Smoothies von Urban Monkey stecken voller Vitamine und besten Zutaten. Ohne zugesetzten Zucker oder sonstigen Krimskrams. Nur das richtig gute Zeug landet darin. Das verarbeitete Obst und Gemüse wird ganz schonend gepresst, ohne Hitze, somit bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten.

Am ersten Tag ging alles noch ganz easy. Ich war voll motiviert und hab die Säfte richtig genossen. Sechs Säfte (davon je 5 verschiedene) durfte ich pro Tag trinken & dazu noch jede Menge Wasser. Alles kein Problem für mich. Die Drinks schmecken toll und haben alle sehr klingende Namen wie zum Beispiel „Beet It“, „Six & the City“, „Mango Ninja“.

Am zweiten Tag bekam ich dann aber leider Kopfweh – der Kaffee-Entzug sagte ganz laut „Hallo!“. Kopfweh und Müdigkeit sind während so einer Kur normal, darauf war ich also schon vorbereitet. Auch die Lust auf etwas Salziges überkam mich schon am zweiten Detox-Tag. Deshalb hab ich mir mit den Tipps der Lieferei über den Tag geholfen und mir eine Gemüsebrühe aufgesetzt, die ich dann zwischendurch genippt habe. So ging es mir wesentlich besser. Am dritten Tag war das Kopfweh schon wieder vorbei und ein gutes Körpergefühl zurück! Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Mittags landeten ein paar Löffel vom verschmähten Mittagessen meiner Tochter in meinen Mund. Wirklich viel war das nicht. Ich schwör! Aber trotzdem eine willkommene Abwechslung :) Die Säfte schmeckten aber auch am dritten und letzten Tag immer noch sehr gut.

Natürlich hatte ich auch schon einen Favoriten gefunden. Mein Lieblingsdrink war ganz klar der „Iron Man“ – der schmeckte so schön frisch, gesund und richtig gut. Auch die andere Säfte waren geschmacklich sehr gut. Einzig das gelbe Flascherl „Pine Fiction“ war mir ein bißchen zu scharf – liegt daran, dass darin Cayenne Pfeffer enthalten ist.

Vier Tage lang hab ich diese Kur durchgezogen („3 Tages Detox-Kur“ sowie 1 Tag die „Green Detox Box“) Ich hab am Anfang ganz laut gerufen, als es um die Dauer der Saftkur ging. Im Nachhinein muss ich sagen, wär die 3 Tages Kur für mich auch ok gewesen. Vor allem weil ich sowas schon echt lange nicht mehr gemacht habe. Aber, es hat mir gut getan. Nach vier Tagen fühlte ich mich super und war stolz, dass durchgezogen zu haben.

Falls ihr jetzt auch Lust habt euch etwas Gutes zu tun, dann hab ich hier was für euch. Mit dem Code „HappyDetox1“ bekommt ihr 10 Euro Rabatt auf euren Einkauf bei der Lieferei. Die Box könnt ihr hier bestellen. Bei der Lieferei gibt es übrigens noch mehr ganz tolle Drinks und exklusive Produkte die es so im Einzelhandel kaum zu kaufen gibt. Schau dich um und lass dich begeistern! www.lieferei.at

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Lieferei.at

 

Italienischer Brotsalat

Ich gebe es zu, ich dachte Brotsalat braucht kein Mensch. Wenn ich Salat esse, dann bitte die „kohlenhydratarme“ Variante. Deshalb kam mir der Salat mit Brot nie in den Sinn. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Dieser Brotsalat ist so gut, dass ich die ganze Schüssel alleine aufgegessen habe. Somit gibt es deshalb leider auch niemand der den großartigen Geschmack bestätigen könnte, meine Meinung muss euch also genügen. Aber, ich werd den Salat bestimmt bald wieder machen und dann darf auch mein Mann kosten. Ein Tag vorher habe ich mein Dinkel-Walnuss-Brot gebacken (das Rezept findet ihr hier) und es für den Salat verwendet. Ein rustikales Vollkornbrot passt also perfekt!

Zutaten für 2 Personen (oder eine sehr gefräßige)
150 g Brot (ich habe dafür mein Dinkel-Walnuss-Brot genommen)
1 rote  Zwiebel
100 g getrocknete und ein paar frische Cocktail-Tomaten
100 g Oliven (ich habe 50 g Kalamata und 50 g grüne Oliven verwendet)
20 g Kapern
2 Handvoll Salatblätter (zB. Mangold, Lollo Rosso, Römersalat)
1 EL Olivenöl
1 Schuss Aceto Balsamico

für das Dressing
2 Knoblauchzehen
50 ml Olivenöl
1 EL Lustenauer Senf (mild)
3 EL Apfelessig
1 EL Wasser
1 EL Honig (oder Zucker, dann wird das ganze vegan)
Salz und Pfeffer nach Bedarf

Zubereitung
Für das Dressing Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Mit Olivenöl, Senf, Essig, Honig und etwas Wasser pürieren.  Mit Salz und Pfeffer ggf etwas nachwürzen. Das Brot in mundgerechte Stücke schneiden und im vorgeheizten Backofen bei 180 ° C Heißluft für ca. 10 Minuten knusprig backen. Die Zwiebel schälen und in feine Scheiben schneiden. Ein Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelscheiben bei mittlerer Hitze für ca. 5  Minuten braten. Zum Schluss mit einem Schuss Aceto Balsamico ablöschen, etwas abkühlen lassen. Alle Zutaten für den Salat (außer die Mangold- bzw. Salatblätter) mit dem Dressing vermischen und für 10 Minuten durchziehen lassen. Dann die Salatblätter untermischen. Brotsalat sofort servieren!

Leider lässt sich der Salat fertig zubereitet nicht aufbewahren. Deshalb musste ich ja auch quasi die ganze Schüssel alleine essen. Denn wenn er zu lange durchzieht, dann ist vom Knusperbrot leider nicht mehr viel übrig und das wär mehr als schade.

Ich bin gespannt, wie euch der italienisch angehauchte Brotsalat schmeckt. Stand Brotsalat bisher schon auf eurer Lieblingssalat-Liste? Oder seid ihr wie ich Brotsalat-Jungfrau? :)

 

Ricotta-Tarte mit Minzpesto und Heidelbeeren

Jeden Dienstag Nachmittag treffe ich mich mit den Müttern aus meinem Ort zum Babytreff. Das mache ich seit Josefine drei Monate alt ist. Dieser Nachmittag ist mir heilig und ich versuche immer dabei zu sein. Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen ist mir als Mama sehr wichtig. Denn uns alle bewegen essentielle Themen und Fragen, die Mütter eben haben. Alle, die noch nicht Mutter sind, bitte einfach schnell weiterscrollen…Fragen wie zB: mein Kind kackt nicht/kackt dauernd/kackt zu dünn. Was tun bei Stillproblemen? Wer leidet nicht an Eltern-Schlafmangel und hat Tipps? Erste Hilfe bei Kinderkrankheiten. Wie verhütet man nach dem 1. Baby? Das alles und viel mehr diskutieren wir bei Kaffee und Kuchen, den jedes Mal eine andere Mama mitbringt. Letztes Mal war ich an der Reihe und habe diese Ricotta-Tarte mit Minzpesto und Heidelbeeren gebacken. Wer will ein Stückle davon?

Zutaten für eine Tarteform
für den Mürbteig
150 g Mehl
75 g Butter in Stücken
1 Prise Salz
50 g Wasser

für den Belag
500 g Ricotta
3 Eier
90 g (Birken)Zucker
Abrieb von einer Zitrone

für das Minzpesto
1 großer Bund frische Pfefferminze
Saft von einer Zitrone + Zitronenzesten
30 g Mandelblättchen
1 EL Honig
1 EL Apfelsaft (ggf etwas mehr)

außerdem fürs Topping
Heidelbeeren nach Belieben
Zitronenzesten
Minzblätter

Zubereitung
Backofen auf 180 ° C Ober-Unterhitze vorheizen. Tarteform einfetten. Mehl, Butter, Salz und Wasser vermischen und daraus mit den Händen rasch (oder in der Küchenmaschine) einen Teig kneten. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie einpacken. Im Kühlschrank lagern und die Füllung vorbereiten. Dafür Ricotta mit den Eiern glatt rühren, Zucker nach und nach unterrühren. Zitronenabrieb untermischen. Den Mürbteig aus dem Kühlschrank holen, auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Tarteform damit auslegen. Ricottamischung auf den Teigboden gießen. Die Tarte auf der untersten Schiene für ca. 40-45 Minuten goldbraun backen. In der Zwischenzeit die Minzblätter von den Stängeln zupfen, gut waschen und trocken schleudern. Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie goldbraun sind und duften. Minzblätter mit Mandeln, Zitronensaft, Honig und Apfelsaft in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer zu einem Pesto verarbeiten. Heidelbeeren waschen. Die Beeren auf die gut abgekühlte Tarte geben. Minzpesto & Zitronenzesten darauf verteilen. Mit Minzblättern garnieren und servieren.

Diese Tarte könnt ihr mit jeglicher Art von Frischkäse zubereiten. Oder aber auch mit Topfenresten mischen. Auch bei der Wahl der Beeren gibt es im Moment eine Vielfalt an Auswahl. Und für die Kinder einfach das Minzpesto und Deko-Gedöns weg lassen :)

An Goata wünscht,
eure Gitte

Urlaub in der Heimat – Biohotel Schwanen Bizau

Die Einladung, Urlaub in der Heimat zu machen bekommt man nicht allzu oft, wahrscheinlich genauso wenig wie eine Einladung zum Urlaub auf den Bahamas. Ich jedoch hatte Glück. Bizau im Bregenzerwald – nicht die Bahamas – ist es geworden. Nur 25 Minuten von meinem Heimatort entfernt. Warum nicht? Oft reicht ja schon eine kleine Änderung der Sichtweise und das, was so nah vor einem liegt, wird in einem anderen Licht betrachtet. Urlaub in einer Region in der es ebenso viel Kühe wie Menschen gibt. Aber eben nicht nur das. Drei Tage lang durfte ich Urlaub in und rund ums Biohotel Schwanen in Bizau machen.

Der Abschied von zu Hause und meiner kleinen Familie viel mir schwer. Bestärkt durch das gute Zureden von meinem Mann hab ich mich dann doch noch auf den Weg gemacht. Und als ich dann dort war in dem gut Tausend-Seelen-Ort brauchte es nicht viel mehr als eine herzliche Begrüßung, ein Glas spritzigen Rosé sowie eine nette Blogger-Runde und ich war angekommen.

Jetzt musste ich mich nur noch hinsetzen, durchatmen & genießen und das ging dank bestem Service und der heimeligen Atmosphäre in der urigen Wälderstube ganz einfach. Den Abend verbrachten wir mit tollen Weinen und der Bregenzerwälder Köstlichkeit schlechthin – Käsknöpfle. Vorab durften wir einen Blick in die Küche werfen, wo uns Franziska und Antonia – die Wilden Weiber der Schwanen-Küche – gezeigt haben, wie man die berühmten Knöpfle zubereitet. Beim Knöpfleteig darf man faul sein, das heißt „schlampig rühren“ – Mehlschlieren sollten also bitte unbedingt zu sehen sein. Tipp: am schmackhaftesten werden die Käsknöpfle mit dem richtigen (Berg)Käse – der kommt natürlich aus dem Bregenzerwald & ist mindestens 12 Monate gereift.

Beim Betreten meines Zimmers hörte ich mich selber seufzen, weil einfach alles stimmt. Helle, geradlinige Möbel, Eichenparkett auf dem Boden, Weißtanne an den Wänden. Das Bett aus Zirbenholz, darauf feine weiße Bettwäsche aus Baumwolle und Leinen sowie mit Dinkel gefüllte Kopfkissen (übrigens von meiner Lieblingsfirma Himmelgrün). Holzgeruch und eine Aussicht die mir sagte: Willkomen daheim.

Wenn du deine Sicht auf die Dinge veränderst, 
verändern sich die Dinge die du siehst. 
(Dr. Wayne Dyer)

Die Geschichte vom Schwanen reicht über viele Generationen. Starten wir bei Gallus Moosbrugger – dem Bregenzerwälder Käsebaron. Er war der Ur-Ur-Ur-Großvater von Emanuel und wohl ein genauso taffer Typ. Er hat den Käse perfektioniert und in der ganzen Monarchie vermarktet.

Heute leitet Emanuel den Schwanen in der 5. Generation. Jahrelang war er unterwegs. Verbrachte viel Zeit in Amerika, lernte sein Handwerk unter anderem in San Francisco und New York und kam schlußendlich wieder zurück zu seinen Wurzeln. Hier hat er das Werk seiner Vorfahren übernommen und seine Ideen eingebracht. Im Jahr 2009 wurde das Hotel vom mehrfach ausgezeichneten Architekten Hermann Kaufmann generalsaniert, zeitgleich erfolgte die Umstellung zum Biohotel. In der Küche kocht seit jeher Emanuels Mutter Antonia – ihre Art biologisch zu kochen ist traditionsbewusst und modern zugleich. Die gelungene Architektur und die fantastische Küche bildet die Basis für den heutigen Schwanen. Emanuel hat weiters seine Liebe zur Perfektion und das Gespür für die Details ausgelebt. Ein Herrenzimmer nach seinen Vorstellung eingerichtet, den Garten umgestaltet, eine eigene Geschirrlinie entwickelt und den Schwanen mit seiner Philosophie bereichert. Chapeau lieber Emanuel, das ist dir mehr als gelungen!

Wie gutes Bregenzerwälder Handwerk aussieht durften wir nicht nur im Schwanen erleben, sondern auch bei einem Besuch im Werkraum Bregenzerwald in Andelsbuch. Ein gemeinsamer Schauraum für die Bregenzerwälder Handwerkskultur. Der Verein wurde 1999 gegründet und zählt aktuell 91 Mitglieder. Davon kommt der Großteil aus der holzverarbeitenden Branche und dem Bauhandwerk. Gemeinsam fördern sie, was sie seit vielen Jahre auszeichnet: Produkt-, Arbeits- und Lebensqualität.
Das hat uns auch die aktuelle Werkraumschau „farb“ gezeigt (nur noch bis heute – 27. Mai). Und auch hier hüpfte mein Bregenzerwälder Herz nicht ohne Stolz noch ein bißchen höher.

Einen Überblick der nachfolgenden Ausstellungen findet ihr hier.
Der Werkraum ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Egal ob eine aktuelle Ausstellung ansteht oder nicht. Das Gebäude, das vom renommierten Architekten Peter Zumthor entworfen wurde, besticht durch seine Beton- & Glasfassade. Ein kleiner Shop und die zum Haus gehörige Gastwirtschaft laden zum Verweilen ein.

Zurück im Bizau wurden wir mit einem leichten Mittagessen verwöhnt. Herrlich lockere Buchweizenknödeln mit Tomaten-Ragout.

Zum Dessert servierte die symphatische Bedienung einen feinen Rhabarberstrudel. Genau meins. Auch Christina von Twenty Three Timezones hat es geschmeckt.

Das war die perfekte Stärkung für unsere bevorstehende Wanderung mit dem Bregenzerwälder Urgestein Pius auf dem „Goßarweag“. Der „Goßar“ ist der Ziegenhirte, der „Weag“ ist der Weg. Ein eigener Wanderweg für alle Ziegenfans. Müsste der nicht eigentlich in Hittisau sein ? :) Die Geschichte dahinter lässt sich einfach erklären: die Ziegenhirtschaft war für Bizau über viele Jahrhunderte eine wesentlicher Bestandteil. Jede Familie war berechtigt 4 Ziegen zu halten und diese vom Geißer im Frühjahr und zur Alpzeit im Sommer zu den vorgeschriebenen Weideplätzen treiben zu lassen. Um Einheimische und Gäste an dieses kulturelle Erbe zu erinnern hat Bizau den „Goßarweag“ umgesetzt.

Betreff Ziegen rangiert Bizau jedenfalls an einer der ersten Stellen in Vorarlberg, 
da die Ziegen hier günstige Weideverhältnisse haben - Vlbg. Volksblatt, 1911

Der landschaftlich reizvolle Wanderweg umfasst 14 Stationen. An ausgewählten Orten erinnern lebensgroße Ziegen aus Stahl an den Geißenzug. Wir hatten Glück, und durften auch einen Blick auf Pius Ziegenzucht werfen. Hach, für mich war das fast wie zu Hause ;)

Die Ziege ist übrigens nicht nur ein sehr liebenswertes Tier sondern auch in der Schwanenküche beliebt. Hier wird das Fleisch der „Kuh des kleinen Mannes“ zum kulinarischen Erlebnis veredelt. Hildegard von Bingen lobte das Fleisch der Ziege für Gesunde und Kranke.

Wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, zeigte uns Emanuels Mutter Antonia und ihre Wilde Weiber Crew in der Küche (fairer halber muss man sagen, da hilft auch ein Mann mit;). Im Schwanen wird nach den Grundsätzen von Hildegard von Bingen gekocht. Das Faszinierende an dieser Ernährungslehre ist das Erlernen der Wirkung und des richtigen Einsatzes von Lebensmitteln. Die verwendeten Roh-Produkte sind von höchster Qualität und bescheren somit Hochgenuss vom Feinsten. Das durften wir bei unserem Wilde-Weiber-Überraschungs-Menü am Abend selber feststellen.

Denn dieser entpuppte sich als ein Abend voller Highlights. 7 Gänge gab es für jeden von uns. Das besondere daran: vier!! verschiedene 7 Gang-Menüs wurden serviert. Dazu die großartige Wein- und Bierbegleitung – individuell auf die Gerichte abgestimmt – vom Chef des Hauses. Wir reichten unsere Teller im Uhrzeigersinn weiter, damit alle von den dargebotenen Köstlichkeiten probieren konnten. Das klappt besonders gut, wenn ‚Foodies‘ unter sich sind. Schlußendlich verkosten wir so über 20 Gerichte, 7 verschiedene Weine, 3 Biersorten, Sherry und Wermut. So gut, dass man schwer Worte dafür findet und deshalb Bilder sprechen lassen sollte.

Ein wirklich perfekter Abend. Das Essen war köstlich. Alle, wirklich alle Gerichten haben mir geschmeckt. Ich werde auf alle Fälle mit meinen Foodie-Freunden wieder kommen. Wer von euch ist dabei?

Am nächsten Morgen durften wir zum Abschluss in der Schwanenküche Brot backen. Genau das Brot, welches wir zum Frühstück genossen haben – Dinkelbrot mit Walnusskernen nach Hildegard von Bingen. Das Rezept hat uns Franziska verraten und sogar aufgeschrieben – das kommt definitiv auf meine Nachback-Liste.

Ja, das war er also, mein Urlaub in der Heimat.
Der Schwanen ist das richtige Urlaubsziel für alle die vom Alltag abschalten & die Natur genießen wollen, für alle die sich essenstechnisch nur mit dem Besten verwöhnen lassen wollen, für alle Gourmets, Weinliebhaber und Ästheten.

Eines habe ich während meiner 3 Tage Urlaub im Bregenzerwald gelernt – ich darf unglaublich stolz sein auf unsere Region. Der Bregenzerwald hat einen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, der kann seinen Urlaub direkt über die Homepage vom Biohotel Schwanen buchen. Bei Buchungen bis zum 1.11.17 mit dem Code ‚Influencers go Schwanen‘ gibt es für alle Gäste ein „Schwanen Goody Bag“.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Biohotel Schwanen Bizau

Vielen Dank und liebe Grüße auch an meine Bloggerfreunde, mit denen ich dieses Erlebnis teilen durfte: Christina und ihr Mann Stefan von 23timeszones, Florence von AvocadoBanane und Leoni von walkingonclouds.tv