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Sauerkrautsalat mit gebackenen Käsebällchen

Superfoods sind – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde. Meistens sind das tolle Sachen aus Nord- oder Südamerika mit den klingenden Namen wie: Chia (Samen), Acai (Beeren), Matcha (Pulver) oder Spirulina (Algen). Ein echtes Superfood kann, muss aber nicht aus tropischen Ländern stammen. Auch bei uns gibt es Nahrungsmittel, die in die Kategorie Superfood fallen. Das sind Lebensmittel mit Eigenschaften, die sie stark von herkömmlichen Lebensmitteln unterscheiden, zum Beispiel durch einen sehr hohen Nährstoff- oder Vitamingehalt. Diese findet man teilweise auch in unseren heimischen Gärten oder in der alpenländischen Gastronomie. In Servus-TV wird am 27. Oktober (ab 21:15 Uhr) eine Reportage zum Thema „Superfoods made in Austria“ ausgestrahlt. Ausgangspunkt sind eben diese gehypten exotischen Superfoods – Servus TV geht dem Trend auf den Grund und macht sich auf die Suche nach heimischen Alternativen.

Auch ich hab mich mit diesem Thema befasst und dazu im Buch „Von Hand gemacht – die Geheimnisse traditioneller Lebensmittel“ geschmökert. Karin Buchart und Maria Anna Benedikt verknüpfen in ihrem Buch altes, traditionelles Wissen über alpine Lebensmittel mit aktuellsten Erkenntnissen aus der Ernährungsphysiologie, ethischen und ökologischen Aspekten. Das Buch ist hier im Servus-Verlag erhältlich. Die Autorinnen zeigen die ursprüngliche Herstellung und Wirkung der Lebensmittel und beschreiben, weshalb es zB. sinnvoll ist, einen Brotteig mit der Hand zu kneten oder wie sich Butter auf unsere Darmschleimhaut auswirkt. Das klingt jetzt nicht gerade sexy, ist es aber irgendwie doch sehr interessant.

In meinem Rezept habe ich versucht, so viele besondere Lebensmittel wie im Buch angegeben unterzubringen. Butter, Honig, Sauerkraut, Apfel und Käse haben es unter anderem in den Beitrag geschafft.

Nur kurz ein Einblick in die Eigenschaften der oa. „Superfoods“:
– mit etwas Butter „flutscht“ es gleich besser :) – im Mund & im Darm – Butter wirkt positiv auf auf unsere Darmflora
– Honig ist schon seit Jahren ein bekanntes und beliebtes Heilmittel und wirkt ua. entzündungshemmend & herzstärkend
– schon seit Kindesalter wissen wir durch Eva & Schneewittchen, wie unwiderstehlich so ein Apfel schmeckt. Kein Wunder, je nach Zubereitung (geraspelt, als Mus, als Tee…) ist der tägliche Apfel schlaffördernd, antioxidativ, & sättigend
– Hach, mein Käse, das Lebensmittel das immer in unserem Kühlschrank zu finden ist. Je mehr sich eine Kuh bewegt & je besser sie sich ernährt, umso gesünder ist die Fettsäurezusammensetzung im Käse – unser Bregenzerwälder Bergkäse ist da ganz vorne mit dabei und liefert hochwertiges Eiweiß und wertvolles Kalzium
– zu den positiven Wirkungen von Sauerkraut könnte man einen eigenen Beitrag füllen, deshalb nur kurz: verdauungsfördernd, entzündungshemmend, Immunsystemstärkend -> #sauerkrautforpresident

Daraus habe ich einen lauwarmen Sauerkrautsalat verfeinert mit Butter & Honig sowie Äpfeln, Rotkraut & Walnüssen und gebackenen Käsebällchen gemacht.

Zutaten für 4 Personen
für die Käsebällchen (ergibt ca. 10 Stück)
200 g würziger Bergkäse
2 Eier
50 g (Dinkel) Grieß
2 EL Mehl (30 g)
Salz und Pfeffer
Semmelbrösel

für den Salat
450 g Sauerkraut
1/4 Kopf Rotkohl
2 Äpfel
1 EL Honig
1 EL Butter
Walnussöl
Walnüsse nach Belieben

Zubereitung
Für die Käsebällchen zuerst den Bergkäse reiben. In einer Schüssel den geriebenen Käse mit den Eiern, Grieß, Mehl und Salz & Pfeffer gut vermischen. Die Masse ca. 30 Minuten lang ziehen lassen. Danach mit feuchten Händen aus der Käsemasse Kugeln formen und in den Semmelbröseln wenden. Ich habe die Käsebällchen (jeweils 5 Stück) in der Heißluftfritteuse gebacken – bei 200 °C für ca. 10-12 Minuten. Das klappt aber bestimmt auch im heißen Backofen oder aber in einer „echten“ Fritteuse mit Öl. Mit dem Airfryer geht frittieren auch ohne viel Fett.


Für den Sauerkrautsalat etwas Butter in einem Topf zerlassen. Sauerkraut dazugeben und leicht erwärmen. Mit Honig abschmecken. Äpfel waschen und zB. in dünne Scheiben schneiden. Rotkohl in feine Streifen schneiden. Den lauwarmen Sauerkraut mit den frischen Rotkohlstreifen mischen (Achtung! Das färbt!) und mit etwas Walnussöl abschmecken. Die Apfelscheiben in einem tiefen Teller anrichten. Mit dem Sauerkraut- und Rotkohlsalat anrichten. Ein paar Walnüsse dazu und mit einem (oder zwei) Käsebällchen servieren.

Die Mischung aus den fruchtigen Äpfeln mit dem sauren Kraut und den frischem Rotkohl finde ich perfekt. Zu den Käsebällchen haben wir den Feigensenf meiner Freundin Nadin von „Die Glücklichmacherei“ genossen. Das schmeckt so gut!

Also, nicht vergessen. Wer mehr zu dem Thema erfahren will -> nächste Woche am Donnerstag, den 27. Oktober ab 21.15 Uhr gibt es alles zum Thema „Superfoods made in Austria“ auf SERVUS TV.

„Gut, besser, Superfood – Gesundmacher auf dem Teller?“

Lasst es euch gut gehen und geniesst unsere heimischen Lebensmittel!
Gitte

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