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Kochen mit Freunden # VI Tamara und Simon

Wer Simon und Tamara kennt, weiß was für wunderbare Menschen die beiden sind. Und ich freue mich sehr, dass ich sie als meine Freunde bezeichnen darf. Ganz besondere Freunde. Die zwei sind nicht nur ganz besonders nett sondern auch kreativ, freundlich, verlässlich, lustig, schön, intelligent, hilfsbereit (und das sind nur einige wenige Eigenschaften die sie beschreiben). Was noch viel schöner ist, ist die Tatsache, dass die beiden auch noch so gut kochen können. Am Wochenende haben sie nicht nur mich, sondern auch meinen Mann und unsere spontanen Gäste verwöhnt. Der Hauptgang liest sich wie ein Gedicht: Rinderbraten in der Salzkruste (Habt ihr das auch schon mal probiert? So genial!!) mit Kürbis-Gnocchi, Bohnengemüse mit Pinienkernen und einer genialen Sauce, die wir zum Schluss nur noch „gelöffelt“ haben.

 

Während ich immer noch im Saucenhimmel war, haben die beiden zack mal eben den Nachtisch gemacht :) Alles was wir lieben, vereint in einem kleinen Küchlein. Fast schon unanständig gut – Oreo-Kekse, Karamell, weiße Schokolade. Allen die gerade eine Diät machen, kann ich von dem Nachtisch nur abraten – der Verzicht fällt hier nämlich echt schwer, weil so verdammt lecker.

Ich überlege ernsthaft die beiden als Models für meine zukünftigen Food-Shootings anzustellen. Mit ihnen auf dem Foto sieht alles irgendwie gleich noch besser aus, oder?

Und hier sind nun alle Rezepte für euch! Viel Spaß beim Ausprobieren!

Braune Grundsauce (nach Tim Mälzer)
Zutaten
1,5 Kilo Kalbsknochen
3 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
1 Karotte
200 g Sellerie
1 Knoblauchzehe
1 EL Tomatenmark
1 EL Butter
400 ml Rotwein
1 Lorbeerblatt
1 EL schwarzer Pfefferkörner
3 Gewürznelken

Zubereitung
Kalbsknochen in einem Bräter mit Olivenöl im vorgeheizten Backofen bei 200 ° C 20 Minuten rösten, mehrmals wenden. Zwiebeln, Karotte, Sellerie, Knoblauch schälen, halbieren und in große Stücke schneiden. Knochen aus dem Bräter nehmen. Das übrige Öl abgießen und Temperatur auf 180 ° C reduzieren. Gemüse mit Tomatenmark und Butter in den Bräter geben und 5 Minuten anrösten. Knochen wieder zum Gemüse geben, 10  Minuten garen. Mit 200 ml Rotwein ablöschen und einkochen. Mehrmals wenden, Vorgang wiederholen. Den Bräter aus dem Ofen nehmen, alles in einen großen Topf umfüllen und mit 3,5 Litern Wasser bedecken. Lorbeerblatt, Pfefferkörner und Gewürznelken zugeben und bei geringer Hitze 1,5 Stunden köcheln lassen, Trübstoffe regelmäßig abschöpfen. Sauce durch ein feines Sieb gießen, erneut aufkochen. Sparsam salzen. Sauce stark einkochen lassen und ev. mit etwas kalter Butter oder dem verkochten Gemüse (durch ein Sieb passieren) binden.

Rinderbraten in der Salzkruste
Zutaten für 4 Personen
1 kg Entrecôte vom Biobauern
2 EL Butter
2,5 kg grobes Salz
5 Eiweiss
Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung
Das Fleisch gut abtrocknen und pfeffern. Butter stark erhitzen. Fleisch darin von allen Seiten gut anbraten, herausnehmen und abkühlen lassen. Das grobe Salz mit dem geschlagenen Eiweiss vermengen, etwa ein Drittel der Masse auf den Boden eines Backbleches (oder Schmortopf) ausbreiten. Das Fleisch drauflegen, mit dem restlichen Salz von allen Seiten gut bedecken und andrücken, damit die Kruste am Fleisch bleibt. Den Braten im heissen Backofen bei 200 Grad 15 Minuten garen, dann zurückschalten auf 100 ° C für ca. 25-30 Minuten, damit das Fleisch in der Mitte rosig bleibt. Danach die harte Salzkruste mit einem Hammer öffnen und den Braten zum Servieren in dünne Scheiben schneiden.

Grüne Bohnen mit Pinienkerne
Bohnen waschen und Enden entfernen. Kurz in Salzwassen blanchieren. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Auf die Seite legen. Die bißfest blanchierten Bohnen abtropfen lassen und in derselben Pfanne in etwas Butter anbraten. Mit den Pinienkernen toppen.

Kürbisgnocchi
Zutaten für 4 Portionen
500 g Kürbis (gewaschen & entkernt)
200 g Mehl
35 g Parmesan
Pfeffer

Zubereitung
Backofen auf 180 ° C vorheizen. Den Kürbis in großen Stücken auf einem Backblech verteilen. Ca. eine Stunden backen bis er weich ist. Etwas abkühlen lassen, das Kürbisfleisch von der Schale kratzen und in eine Rührschüssel geben. Mehl in die Schüssel sieben, Parmesan und Pfeffer hinzugeben und gründlich miteinander vermischen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche glatt kneten. Den Teig halbieren und jede Hälfte zu einer Wurst rollen, Gnocchis „abstechen“. Die Gnocchis im Dampfgarer oder in einem großen Topf mit Wasser fertigkochen.

Oreo-Karamell-Cheesecake mit weißer Schokolade
nach einem Rezept von Dreierlei Liebelei
Zutaten für eine kleine Springform (18-20 cm Durchmesser)
ca. 150 g Oreo-Kekse
3 EL Karamellcreme (selbstgemacht oder gekauft)
3 Blatt Gelatine
100 ml Milch
60 g Zucker
etwas Bio-Zitronen-Abrieb
2 Eigelbe
250 g Topfen
200 g Sahne
50 g weiße Schokolade

Zubereitung
Die Oreo-Kekse im Thermomix zu feinen Brösel verabeiten und dann mit der Karamellcreme vermischen. Die Masse gleichmäßig auf dem Boden der Springform verteilen und kühl stellen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Milch mit dem Zucker und dem Zitronenabrieb aufkochen. Drei Esslöffel der heißen Milch mit den Eigelben verrühren und diese Mischung nach und nach unter die heiße Milch rühren. Die Masse unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme etwas andickt. Gelatine gut ausdrücken und mit etwas heißer Milch glattrühren, danach in den Topf geben und komplett auflösen. Die Creme durch ein Sieb gießen und die Masse abkühlen lassen. Den Topfen gründlich unter die (komplett ausgekühlte) Creme rühren. Sahne steif schlagen und vorsichtig unterheben. Die Masse nun auf dem Oreo-Boden verstreichen und den Kuchen mind. 3 Stunden kühl stellen. Zum Schluß noch mit weißen Schokospänen und etwas Karamellcreme garnieren.

Neben dem ganzen Essen gab es auch was für den Durst. Unter anderem zum Beispiel meinen selbst kreierten #huckleberrygin

Zutaten für 1 Glas
4-5 frische Himbeeren
1 EL Heidelbeeren (am besten tiefgekühlt)
1 Teil Gin
2 Teile Schweppes Wild Berry
Eiswürfel

Zeit mit euch zu verbringen, so bekocht zu werden, sich den Bauch halten vor Lachen, gemeinsam Pläne schmieden und träumen – schöner kann ein Abend nicht sein. Liebe Tamara, Lieber Simon – DANKE für euren Besuch! Das müssen wir unbedingt wiederholen. Ev. ja im Ferienhaus in der Provence? Oder im schweizer Alpchalet? Aber nur, wenn der Hund mit darf! Ich freu mich schon! :)

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