Kochen mit Freunden, Pikantes
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Kochen mit Freunden # VII mit „Die Glücklichmacherei“

Manche Menschen trifft man und weiß sofort „das passt“. Da genügt (wahlweise) ein Blick auf die Schuhe, die Salz- und Pfeffermühle, die Tasche oder den Kerzenständer und es ist klar – die Frau hat Geschmack. So ging es mir bei Nadin von Die Glücklichmacherei – sie hat einen sehr guten Geschmack (liegt aber wohl auch daran, dass ich einen sehr ähnlichen habe, ist also ev. nicht ganz so objektiv :) Für mich jedoch eine Bestätigung. Die Frau mag ich. Und auch auf den zweiten Blick hat sie mich überzeugt, denn wir sind „Schwestern im Geist & Bauch“. Naja, das sie keinen Ziegenkäse mag find ich immer noch unerklärlich, aber sonst passt das alles sehr gut zusammen :) Nadin betreibt den wunderschönen Blog „Die Glücklichmacherei“ – ihr Blog war einer der ersten, den ich liebend gerne gelesen habe. Ihre Fotos sind so ansprechend, die Texte witzig, die Rezepte verlockend. Was war ich stolz als ich sie vor gut 2,5 Jahren (auf meinem 1. Bloggertreffen) dann persönlich kennen lernen durfte. Da hat es damals schon „bumms“ gemacht. So entstehen richtig schöne Freundschaften.

Nadin hat mich vor einiger Zeit besucht und wir haben einen sehr schönen, lustigen und genussvollen Tag miteinander verbracht. Neben den wunderschönen selbstgemachten Zimt-Meringues Mitbringseln (ihr Motto – #selbstgebackenschmecktambesten) und noch viel mehr tollen selbst gemachten Geschenken, hatte sie auch alle Zutaten für ein würziges Kichererbsencurry (auch „Dal“ genannt) im Gepäck. Lange musstet ihr auf einen neuen „Kochen mit Freunden“ Beitrag warten, aber dafür ist er jetzt umso köstlicher. Meine liebe Blogger-Freundin hat mir DAS Rezept für ein indisches Dal mit Naan-Brot verraten bzw. es gleich direkt für mich gekocht – das mag ich ja am liebsten. Sie weiß eben ganz genau, wie sie mich und euch glücklich machen kann.

Alle Zutaten für das Curry bekommt ihr im Asia-Laden. Wir empfehlen den Shop in Lustenau.

Kichererbsen-Curry (Dal) für 4 Personen
Ghee (großzügig)
2-3 TL Senfkörner (die kleinen braunen)
2 EL Bockshornklee
eine scharfe Chilischote
eine Handvoll Curryblätter
1 daumengroßes Stück Ingwer
2 große Zwiebeln
etwas Chilipulver (nach Geschmack)
1 EL Kurkuma
2 Handvoll Cocktailtomaten oder 1 Dose Tomaten
2 TL gemahlener Koriander
2 TL Cumin
evtl. 1 TL Garam Masala (könnt ihr auch weg lassen)
wenig Tamarindenpüree
1-2 EL Tomatenmark
Salz
200 ml Kokosmilch
Wasser
2 Dosen Kichererbsen
außerdem: eine Wok-Pfanne

Zubereitung
Zwiebel würfeln, Ingwer fein würfeln, Tomaten vierteln. Ghee im Wok erwärmen und die Senfkörner anrösten bis sie poppen. Bockhornklee, Curryblätter , Chilischote fein gewürfelt und Ingwer zugeben und ein paar Minuten anrösten. Rühren nicht vergessen. Zwiebel zugeben und kräftig anrösten. Chilipulver und Kurkuma dazu, mitrösten. Koriander, Cumin und Garam Masala ebenfalls zugeben und weiterrösten. Tomaten in den Topf geben und unterrühren. Mit Kokosmilch ablöschen und ein wenig Wasser zugeben. Mit Tamarinde und Salz abschmecken, alles gut umrühren und einige Minuten köcheln lassen. Kichererbsen unterrühren und ggf. nochmal abschmecken.

Die Kombination der verschiedenen Gewürze ist herrlich aromatisch. Bockshornklee und frische Curryblätter machen aus dem Gericht etwas ganz besonderes. Auch die kleinen Senfkörner die so lustig im Wok aufplatzen fand ich sehr schmackhaft. Das Rezept ist übrigens eine Kreation von Nadins Mann – Stefan, auch dir Danke fürs Teilen!

Naan (Zutaten für 6 Brote)
450 g Weizenmehl
1 TL Salz
1 TL Backpulver
150 ml Milch
2 Pkg Trockenhefe
2 EL Zucker
150 ml Joghurt
1 Ei
2 EL Rapsöl
2-3 EL Zwiebelsamen zum Bestreuen

Zubereitung
Milch erwärmen, Hefe und Zucker einrühren. Mischung 10 Minuten stehen lassen. Mehl mit Salz und Backpulver mischen. Joghurt, Ei und Öl vermischen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, evtl. etwas Mehl zugeben. Teig in einer Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt gehen lassen. Backrohr auf Höchsttemperatur Umluft (bei mir waren das 275 ° C) vorheizen. Teig in 6 Portionen teilen und mit den Fingern zu etwa Handteller großen Naans flach drücken. Teigstücke auf 2 mit Backpapier belegte Bleche legen, mit Zwiebelsamen bestreuen und etwas andrücken. Das erste Blech 3 Minuten backen und dann auf Grillfunktion (Stufe 3 von 3) schalten. Brote herausnehmen, sobald sie leicht gebräunt sind, da dauerte so ca. 2 Minuten. Mit dem zweiten Blech gleich verfahren.

Wir haben den Teig für die Brote in meinem Thermomix gemacht. Das ging wirklich total einfach und hat super funktioniert. Sogar Nadin konnte ich vom Thermomix überzeugen, ist sie doch eigentlich der „Ich mach das mal eben schnell mit der Hand-Typ“.

Das Mangochutney findet ihr nicht auf diesen Bildern, ich kann aber nur empfehlen auch das auszuprobieren. Das schmeckt echt wahnsinnig lecker und bringt noch etwas Schärfe – die braucht ihr allerdings auch nur, falls ihr beim Curry etwas geizig mit der Chilischote gewesen seid.

Mangochutney
250 g Mango (Mango aus der Dose geht auch)
75 ml Wasser
125 g brauner Zucker
4 EL Essig
Salz
Pfeffer
1 Msp. Zimt
3 Nelken
2 Lorbeerblätter
1/2 TL Chili
1 TL Paprikapulver

Zubereitung
Alle Zutaten in einen kleinen Kochtopf geben und ca. 25 Minuten köcheln lassen. Evtl. grob pürieren – die Konsistenz soll marmeladeartig sein. Nelken und Lorbeerblätter herausnehmen und heiß in ein Schraubglas füllen. Das Chutney ist im Kühlschrank mehrere Monate haltbar.

Meine liebe Nadin, vielen Dank für deinen Besuch, deine Mühen, deine Geschenke, für das köstliche Curry, die fluffigen Naan-Brote und das aromatische Mangochutney. Durchs Bloggen entstehen wirklich wunderbare Freundschaften. Du und ich, wir sind ein gutes Beispiel dafür.

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